Gesellschaft

Militärsegler retteten etwa tausend illegale Migranten

Die italienischen Behörden können das Problem des extrem großen Zustroms von Migranten aus Nordafrika, die auf der Suche nach Zuflucht auf der Apenninenhalbinsel Zuflucht suchen, nicht lösen. Laut einer offiziellen Pressemitteilung der Regierung haben die italienischen Seestreitkräfte heute etwa tausend Einwanderer aus Syrien und anderen afrikanischen Ländern in den Gewässern des Mittelmeeres gerettet.

Nach Angaben der italienischen Seestreitkräfte wurden heute vor der Küste des Landes vier mit über 800 Menschen überfüllte Boote gefunden. Darüber hinaus wurde im Mittelmeer ein weiteres Boot mit 200 illegalen Einwanderern gesichtet. Später wurde das Schiff auf die Insel Sizilien geschleppt. Die Marine des Landes gab kürzlich an, dass sich hauptsächlich Afrikaner an Bord des Schiffes befanden, deren Zustrom nach Italien aufgrund der zahlreichen Konflikte auf der Arabischen Halbinsel, die von Armut und niedrigem Lebensstandard überwältigt waren, erheblich zugenommen hatte.

 

Vor nicht allzu langer Zeit brach in Italien ein großer Skandal um die Haftbedingungen illegaler Migranten aus Afrika aus. Im weltweiten Netzwerk erschien ein Video, das deutlich zeigt, unter welchen schrecklichen Bedingungen Einwanderer von der Arabischen Halbinsel inhaftiert sind. In der Regel wird die Mehrheit der ankommenden illegalen Migranten zur vorübergehenden Inhaftierung in spezielle Lager geschickt.

Im vergangenen Monat führten die Behörden eine gründliche Überprüfung eines solchen Lagers auf der Insel Lampedusa durch, wonach beschlossen wurde, diese vorübergehende Zuflucht für illegale Einwanderer zu beseitigen.

UN-Beobachter

Die UN-Kommission für Angelegenheiten kritisierte Italien bereits mehrfach für die schlechte Behandlung von Migranten aus Afrika sowie für die Tatsache, dass die Behörden versuchten, die in das Land eingereisten Afrikaner zurückzuschicken. In einer Erklärung forderten die Vereinten Nationen Italien auf, die Bedingungen für illegale Einwanderer in Speziallagern zu verbessern, und argumentierten, dass die Hilfe für Flüchtlinge aus Afrika "unter akzeptablen Standards" liege. Die Vereinten Nationen erklärten auch, dass jedes Land verpflichtet ist, die Rechte von Migranten zu respektieren und keine Gewalt gegen sie anzuwenden.

Wirtschaftliche Situation

Ein zu großer Zustrom illegaler Einwanderer wirkt sich auf die wirtschaftliche Situation aus. Das vergangene Jahr 2013 war für Italien eines der schwierigsten: Das Land befand sich während des Zweiten Weltkriegs nicht in einer solchen wirtschaftlichen Rezession. Die Arbeitslosigkeit in der Bevölkerung hat einen kritischen Wert von 40 Prozent erreicht. Italien allein kann das Migrationsproblem nicht mehr lösen, daher wandten sich die Behörden des Landes an die EU, die bereits beschlossen hat, rund 30 Millionen Euro zur Lösung der Flüchtlingssituation zu überweisen.

Flüchtlinge aus afrikanischen Ländern kommen in der Regel im Mittelmeer an, was für sie oft zu katastrophalen und tragischen Situationen führt. So sank Anfang Oktober in der Nähe der italienischen Insel Lampedusa ein Schiff, das etwa fünfhundert illegale Migranten transportierte. Infolge des Absturzes starben Hunderte von Einwanderern von der Arabischen Halbinsel, und die italienischen Behörden beschlossen später, Spezialeinheiten einzurichten, deren Aufgabe es ist, die Küste des Landes zu patrouillieren, um solche Fälle zu vermeiden.

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