Der Vatikan, ein erstaunlicher Staat im Staat, ist an sich eine einzigartige Attraktion Italiens. Auf seinem winzigen Gebiet befanden sich viele architektonische und religiöse Denkmäler - Kathedralen, Museen, Paläste, an deren Entstehung und Gestaltung berühmte italienische Architekten, Künstler und Bildhauer beteiligt waren. Zweifellos verdienen alle Sehenswürdigkeiten des Vatikans Aufmerksamkeit, aber heute werden wir über die eindrucksvollsten, großartigsten, berühmtesten und beliebtesten sprechen.
Petersdom
Der Petersdom, die Hauptattraktion nicht nur des Vatikans, sondern ganz Roms, ist ein prächtiges Bauwerk, das majestätisch auf dem gleichnamigen Platz thront. Es war einmal der Zirkus von Nero an der Stelle der Kathedrale, in deren Arena der Apostel Petrus ein Martyrium erlitt.
In Erinnerung an ihn wurde im Jahr 326 auf Befehl von Kaiser Konstantin die Basilika gelegt. Peters Grab befand sich direkt unter dem Altar der Basilika. Da sich die erste Basilika im Laufe der Zeit verschlechterte, wurde beschlossen, an ihrer Stelle eine neue Kathedrale zu errichten, die von Papst Nikolaus II. Und nach seinem Tod von Julius II. Geleitet wurde.
In der Kathedrale befand sich einst der Zirkus von Nero
Es gelang Donato Bramante, Antonio da Sangallo, Rafael Santi, Giacomo della Porta, Michelangelo, Domenico Fontana und Carlo Maderna, am Bau und der Dekoration des Petersdoms zu arbeiten - jeder von ihnen brachte etwas Eigenes in sein architektonisches Erscheinungsbild. Die Kathedrale ist so groß, dass die größten europäischen Kirchen leicht unter ihre Bögen passen könnten. Gleichzeitig können 60 Tausend Menschen daran teilnehmen.
Die Fassade und das Innere des Tempels sind mit zahlreichen Heiligenstatuen geschmückt, die Kuppel ist mit Szenen aus dem Leben der Apostel bemalt. Die Kathedrale enthält viele christliche Relikte - die Relikte des heiligen Johannes Chrysostomus, des Speers von Longin. Hier können Sie die Grabsteine der römischen Päpste sehen, die einzigartige Kunstwerke sind.
Laut einer Umfrage, die Anfang 2015 unter BlogoItaliano-Abonnenten durchgeführt wurde, wurde der Petersdom zum interessantesten Wahrzeichen Italiens erklärt, was den größten Eindruck hinterließ. Nun, genauer hat BlogoItaliano in einem separaten Artikel über die Kathedrale geschrieben.
Die Fassade und das Innere des Tempels sind mit Heiligenstatuen geschmückt
Sixtinische Kapelle
Die berühmte Sixtinische Kapelle, die Teil des Papstpalastes ist, wurde im 15. Jahrhundert auf Initiative des damals regierenden Papstes Sixtus IV. Erbaut. Der Autor des Projekts war Baccio Pontelli, und der talentierte Architekt Giovannino de Dolchi erweckte es zum Leben. Die Kapelle sollte Messen und Versammlungen sowie Konklaven abhalten - Kardinalsräte, die einberufen wurden, um nach dem Tod des vorherigen einen neuen Papst zu wählen.
Die rechteckige Struktur neben dem Petersdom ist von außen unauffällig - die üblichen Festungsmauern, kleine Fenster, eine überdachte Galerie, die das Gebäude umgibt.
Die wichtigsten Schätze der Sixtinischen Kapelle, die jeder bewundern kann, der sie gesehen hat, befinden sich im Inneren des Gebäudes - die Wände und die Decke sind mit herrlichen Fresken italienischer Meister verziert. Die besten florentinischen und umbrischen Künstler - Perugino, Rosselli, Ghirlandaio, Botticelli und später Michelangelo - bemalten die Kapelle mit Szenen religiösen Inhalts. Die Wandbilder werden regelmäßig restauriert, weshalb sie heute großartig aussehen.
Das Fresko "Das Abendmahl" von Cosimo Rosseli in der Sixtinischen Kapelle (1481-82gg.)
Bitte beachten Sie, dass die Warteschlangen für Tickets für die Sixtinische Kapelle zu den längsten in Rom gehören. Sie können mehrere Stunden stehen. Um keine Zeit zu verschwenden, ist es sinnvoll, Tickets für die Capella und andere Vatikanische Museen im Voraus zu kaufen - über das Internet. Sie können dies auf dieser Seite tun.
BlogoItaliano schrieb bereits über die Sixtinische Kapelle. Weitere Informationen dazu Sehenswürdigkeiten des Vatikans kann in den folgenden Artikeln gelesen werden:
- Sixtinische Kapelle und Vatikanische Museen: Wissenswertes
- Eintrittskarten für den Vatikan: wie man die interessantesten kauft und besucht
- Sixtinische Kapelle im Vatikan: Das Jüngste Gericht und andere Meisterwerke
Pinakothek
Die Vatikanische Pinakothek wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts von Papst Pius VI. Gegründet, der eine Gemäldesammlung sammelte, die zum Kern des Museums wurde. Es gab keinen geeigneten Raum für die Sammlung von Gemälden im Vatikan - zuerst wurden die Gemälde in der Gemäldegalerie und der Kandelabergalerie aufbewahrt, dann in den Apartments von Borgia, aber es gab nicht genug Licht.
Mitte des 19. Jahrhunderts zog die Pinakothek in die Gobelin-Galerie, die sich jedoch nicht für die Aufbewahrung von Gemälden eignete. Erst 1932 fand die Vatikanische Pinakothek ein eigenes Gebäude - die Gemälde befanden sich in 18 großzügigen Sälen, in denen optimale Bedingungen für Kunstwerke geschaffen wurden. Die Pinakothek verfügt über Gewölbe und Restaurierungswerkstätten sowie ein Fotoarchiv und eine Bibliothek.
Die Gemälde in der Pinakothek sind chronologisch geordnet
Die Ausstellungen der Vatikanischen Pinakothek umfassen Werke italienischer Künstler verschiedener Epochen, eine Sammlung byzantinischer Kunst von Pius X. sowie eine kleine Anzahl von Werken von Meistern aus anderen Ländern. In den Sälen des Museums sind die Gemälde chronologisch geordnet.
Die Pinakothek ist Teil der Vatikanischen Museen, weshalb Tickets für die Sixtinische Kapelle auch für den Besuch der Pinakothek gültig sind.
Vatikanische Bibliothek
Die Vatikanische Apostolische Bibliothek wurde 1451 unter Papst Nikolaus V. gegründet. Grundlage der Bibliothek war eine Sammlung von Handschriften und Manuskripten, die Nikolais Vorgänger - Papst Eugen IV. - entdeckte, sowie eine persönliche Sammlung des heutigen Papstes.
Nicholas V., der ihn als Sixt IV ersetzte, füllte die Bestände der Bibliothek erheblich auf - Ende des 15. Jahrhunderts befanden sich etwa 3.500 Manuskripte in Gewölben, die aus verschiedenen Teilen Europas und des Ostens gebracht wurden. Der erste offizielle Bibliothekar war Bartolomeo Platina, der von Papst Sixtus IV. Ernannt wurde.
In den Depots der Bibliothek befinden sich alte Manuskripte, Zeichnungen usw.
Heute ist die Vatikanische Bibliothek in mehrere Abteilungen unterteilt, die jeweils mehrere Räume einnehmen. In der Bibliothek befinden sich viele alte Manuskripte, Manuskripte und gedruckte Bücher, eine einzigartige Sammlung von Zeichnungen und Drucken, Münzen und Medaillen sowie Artefakte aus römischen Katakomben.
Raffaels Strophen
Im 16. Jahrhundert ließ Papst Julius II. Dem größten Renaissance-Meister Raphael mehrere Räume des Papstpalastes streichen. Der erste war der mit Fresken verzierte Raum der Unterschriften, in dem die Päpste studierten. Das Ergebnis gefiel dem Papa so gut, dass die zuvor von anderen Künstlern geschaffenen Wandbilder abgerissen wurden und das Design vollständig Raphael mit seinem „Team“ anvertraut wurde.
Als nächstes kamen die Räume von Heliodor und Fire. Der letzte Raum, die Konstantinshalle, wurde nach dem Tod Raffaels von seinen Schülern fertiggestellt.
Rafaels Strophen. Constantine Hall
Jede der Wände dieser vier Stationen ist mit einer einzigartigen Fresko-Komposition besetzt - die Themen der Fresken waren die geistige Tätigkeit des Menschen, der Sieg des Christentums über das Heidentum, Episoden aus dem Leben von Kaiser Konstantin und den Päpsten.
Wie bei der Pinakothek eignen sich für die Erkundung dieser Sehenswürdigkeit die gleichen Tickets wie für die Sixtinische Kapelle.
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