Italienische Volkstänze

Es wird angenommen, dass traditionelle italienische Tänze im 15. Jahrhundert Gestalt annahmen. Zuvor unterschieden sich die Tanzbewegungen der Italiener nicht in der Vielfalt und hatten keine klaren Gesetze und Regeln.

Die Renaissance hat die Einstellung zu Gott und zur Kultur insgesamt verändert. Der Charakter der italienischen Tänze hat sich verändert - Leichtigkeit, Geschmeidigkeit und Geschwindigkeit der Bewegungen sind erschienen. Stufenartige weiche Kombinationen begannen, in die sogenannten Punkte überzugehen - leichte Bewegungen in schnellem Tempo. Symbolik tauchte in Tänzen auf - der Tänzer hielt einen vollen Fuß auf dem Boden, als würde er sich mit der Erde verbinden und auf die Zehen treten - und strebte nach dem Göttlichen.

Edle Italiener luden den Choreografen Guglielmo Ebreo da Pesaro und den berühmten Tanztheoretiker Domenico della Piacenza aus dem 15. Jahrhundert ein, das kulturelle Erbe des Landes zu schaffen. Dank dieser Leute entstanden neue Tanzbewegungen, alte Tänze wurden überarbeitet, viele pa wurden aus der Kultur anderer Nationen übernommen.

Wir präsentieren Ihnen eine Liste der feurigsten alten und modernen italienischen Tänze:

Galliard

Galliarda (Gagliarda) - übersetzt als "lustig" - gilt als der älteste Tanz in Italien. Galliardo trat paarweise oder solo auf. Die Hauptmerkmale des Tanzes sind Pferderennen und eine Kombination von fünf Pa. Im Laufe der Zeit erlangte Galliard die gewöhnliche Steifheit der Höfentänze, wurde langsam und wandte sich Ende des 17. Jahrhunderts der Musik zu. Nach Italien verbreitete sich dieser Tanz in anderen Ländern Westeuropas. Galliard war der Lieblingstanz der englischen Königin Elizabeth I., und trotz des Tempos tanzte sie ihn in ihren alten Jahren.

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Tarantella

Tarantella (Tarantella) - ein energiegeladener Tanz, der in Süditalien, insbesondere in Kalabrien und Sizilien, beliebt ist, obwohl die neapolitanische Tarantella als klassische Option gilt.

Nach einer Version leitet sich der Name des Tanzes vom Namen der italienischen Stadt Taranto ab. Einer anderen Legende nach war eine Tarantella eine Möglichkeit, sich von dem Wahnsinn zu erholen, der durch einen Tarantelstich verursacht wurde. - "Tarantismus." Das schnelle Tempo und die Sprünge des Tanzes halfen angeblich, das Blut zu zerstreuen und dem Gift der Spinne entgegenzuwirken. Im 16. Jahrhundert gingen besondere Orchester durch die Straßen, zu deren Musik die Menschen stundenlang auf Tarantella tanzten. Paare oder einzelne Tänzer bilden während des Tanzes einen Kreis, der sich im Uhrzeigersinn bewegt und dann plötzlich die Richtung ändert.

Tanzmusik wurde auf Gitarren, Flöten, Schlagzeug oder Keyboards gespielt, oft begleitet von einer Strafem und Tamburine oder Kastagnetten in den Händen von Tänzern. Im Mittelalter betrachtete die Kirche den Tanz als Verkörperung der weiblichen Lust und verbot es. Doch schon zur Zeit von Kardinal Barberini war der Tanz wieder erlaubt und begann vor Gericht aufgeführt zu werden. Heutzutage wird Tarantella manchmal bei italienischen Hochzeiten und bei Notte della Taranta getanzt. - Festival in Melpignano statt.

Pizzic

Pizzica (Pizzica) - eine der ursprünglich aus dem Salento stammenden Tarantella-Arten, die in Apulien, in der Basilikata und in Kalabrien weit verbreitet ist.

Also die Tarantella, pizzicatzanetsya in einem Kreis, begleitet von Gesten der Hände und scharfen Kurven. Im Gegensatz zur Tarantella wird Pizza jedoch nur im Duett aufgeführt.

In den Familienferien können gleichgeschlechtliche Verwandte ein Paar sein. Früher war ein Schal auf den Schultern einer Frau ein obligatorisches Attribut des Tanzes. Der Tanz selbst ist wie eine Balz, wenn eine Dame davonschlüpft und der Herr versucht, ihre Position zu bekommen, nimm nämlich einen schal. Es gibt eine Tanzoption mit Schwertern, wenn Szenen von Schlachten und Duellen gespielt wurden.

Bergamask

Bergamasca war ein Tanz der Bauern der Provinz Bergamo, wurde aber schnell unter anderen Klassen Westeuropas populär.

Zum Beispiel war der letzte Tanz in der ersten Szene des fünften Aktes von Shakespeares Komödie "Ein Sommernachtstraum" Bergamask. Dies ist ein rhythmischer, lebhafter Tanz zur entsprechenden klaren musikalischen Begleitung. Und obwohl der Tanz aus der Mode kam, blieb ein reiches musikalisches Erbe in den Kompositionen von Bach, Debussy, Rossi und anderen Komponisten.

Saltarella

Saltarello ist ein populäres Musikgenre der Renaissance, das im 18. Jahrhundert als Tanz wiedergeboren wurde. Aus dem Italienischen übersetzt saltare "Springen", was sich in den Bewegungen des Tanzes widerspiegelt - Springen, Verbeugen und Revolutionen.

Der Tanz beginnt langsam, der Herr lädt die Dame zum Tanzen ein und sie gibt vor, nicht tanzen zu wollen. Danach ertönt zu Beginn der aktiven Bewegungen ein Signal und während des Tanzes erhöht sich das Tempo der Musik. Seit der Mitte des 20. Jahrhunderts ist Altarella bei Hochzeiten, Feierlichkeiten zum Abschluss der Ernte und Karneval beliebt. Saltarella-Musik erreichte uns in den Suiten und Ouvertüren von Berlioz, Mendelssohn, Castellono.

Pavana

Pavana ist ein langsamer Gerichtstanz, der im 15. Jahrhundert den Basstanz ersetzte.

Pavana (La pavana) zeichnete sich durch Anmut der Bewegungen, protzige Manieren und Feierlichkeit aus. Die in Brokat und Samt gekleideten Höflinge, die Herren trugen Regenmäntel und Schwerter, und die Damenkleider waren mit Zügen geschmückt. Der ganze Tanz besteht aus einem einfachen oder doppelten Schritt oder einer Kombination davon mit periodischem Knicks und einem Wechsel der Partnerposition. Sie tanzten Pavan zu Beginn der Feierlichkeiten und bei den Bällen ging er nicht zu den Leuten. Es wird vermutet, dass der Tanz in der Stadt Padua (Padova) erschien und auch sein Name der lateinischen Version des Wortes "Pfau" - "Pavo" ähnlich ist.

Tänze aus Sardinien

Die Volkstänze Sardiniens wurden gewöhnlich während der religiösen Feiertage zu Ehren einer erfolgreichen Ernte oder Jagd aufgeführt. Oft um das Feuer getanzt, Händchen haltend, um die Einheit mit dem Team zu symbolisieren. Einige Tänze, zum Beispiel ballu antigu, tanzten ohne Musik zum Gesang einer Person. Der ballu tzivile Tanz erinnert an Polka- oder Mazurka-Bewegungen, und während des Serpentina-Tanzes bilden die Tänzer eine Art Schlange.

Ballett

Ballett (Balletto) entstand in Italien während der Renaissance, obwohl Popularität in Frankreich gewonnen. Der Name selbst stammt vom italienischen Verb ballare - "Tanz". Anfangs war Ballett ein Tanzteil der italienischen Oper. Die Franzosen, die von den Fähigkeiten der italienischen Choreografen erobert wurden, luden sie an ihren Hof ein, wodurch Frankreich ab dem 17. Jahrhundert zum Zentrum der Ballettkunst wurde.

Die Ära des Balletts begann mit dem Queen's Comedy Ballet, das im Oktober 1581 vom Italiener Baltassarini de Belgiojoso am französischen Hof aufgeführt wurde. Die ersten Ballette basierten auf Höfentänzen, aber ab der zweiten hälfte des 17. jahrhunderts entstanden neue gattungen wie komödienballett. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts entwickelte sich das Ballett bereits in Frankreich zu einem eigenständigen Tanzgenre.